8 goldene Regeln gegen Stress

8 goldene Regeln gegen Stress

Sicher ist Ihnen bewußt, dass negativer Stress nicht gut für Ihre Gesundheit ist und sich insgesamt nicht gerade positiv auf alle Lebensbereiche auswirkt. Früher war ich auch in der sogenannten Stressspirale und dachte, dass das normal ist und einfach zum Leben dazugehört. Schließlich hatte ich neben meinen Kindern, meinem Mann, dem großen Haushalt und den Tieren auch noch meine Selbstständigkeit und alles zusammen forderte mich sehr. So war eigentlich logisch, dass ich im Dauerstress war.

Heute weiß ich, dass es es auch anders geht. Negativer Stress kommt nicht durch die Menge an Aufgaben, sondern davon, WIE man an diese Aufgaben herangeht. Darum geht dieser Blog-Artikel heute um die 8 goldenen Regeln, die nicht die Aufgaben wegzaubern, aber mehr Gelassenheit erlauben und damit ein leichteres Umgehen zulassen.

 

1. Grenzen setzen und richtig „Ja“ sagen

Der meiste Stress kommt daher, dass Sie keine Grenzen setzen und Sie sich selbst zu sehr zurücknehmen. Sagen Sie oft „Ja“ zu Anderen, weil Sie niemanden abweisen möchten? Sagen sie „Ja“, weil Sie es Anderen Recht machen wollen? Sagen Sie „Ja“, obwohl Sie eigentlich „Nein“ sagen wollen?

Sagen Sie statt dessen „Ja“ zu sich selbst! Sagen Sie „Ja“ zu den Dingen, die Ihnen wichtig sind und die Sie voranbringen!

Nehmen Sie sich vor jedem „Ja“ zu Anderen einen kurzen Augenblick für folgende Fragen:

  • schränkt mich das ein?
  • muss ich dafür etwas anderes sein lassen?
  • will ich das wirklich?
  • komme ich dadurch in zeitlichen Druck?

Auf diese Weise wird für Sie selbst schnell deutlich, wie sehr Sie sich selbst in Stress bringen durch ein unbedachtes „Ja“.

Machen Sie es sich selbst Recht! Sagen Sie „Ja“ zu Ihren eigenen Belangen, Bedürfnissen und Vorhaben.

Dann fällt Grenzen setzen leicht und Sie haben viel weniger Stress.

2. Holen Sie sich Hilfe – Niemand muss alles alleine schaffen

Jemanden um Hilfe oder Unterstützung zu bitten, ist für Viele schwer. Es könnte ja als Schwäche ausgelegt werden oder Sie haben Sorge, Andere zu belasten. Dabei ist es so bereichernd zu helfen und macht den meisten Menschen Freude. Nehmen Sie also Hilfsangebote einfach mal an oder bitten Sie darum. Sie werden sehen: die Meisten freuen sich darüber.

Denken Sie darüber nach, was Sie gern abgenommen bekommen würden und bitten Sie darum.

Dadurch schaffen Sie Raum für wichtigere Dinge, bekommen mehr Zeit und bauen Stress enorm ab.

 

 

3. Schluss mit dem Perfektionismus

Verlangen sie von sich selbst, alles sofort, schnell und perfekt zu machen? Dann wissen Sie ja, woher ein großer Stressanteil kommt. Konzentrieren Sie sich lieber auf ein paar wenige Aufgaben, die wirklich perfekt sein sollten. Bei allem anderen reichen oft auch 80 %.

Erlauben Sie sich, Fehler zu machen und lernen Sie, alle Fünfe auch mal gerade sein zu lassen.

Beobachten Sie, was passiert, wenn etwas einmal nicht perfekt ist. Wahrscheinlich nichts. Die erwarteten Katastrophen treten nicht ein und es bemerkt noch nicht einmal jemand außer Ihnen. So können Sie viel Energie sparen und diese dann für wirklich wichtige Bereiche einsetzen.

4. „Ich will“ statt „Ich muss“

Erwischen Sie sich auch oft bei den Gedanken „Jetzt muss ich aber X machen! Oder Y habe ich so lange schon aufgeschoben! Jetzt muss ich aber!“

„Ich muss“ macht sehr viel Stress! Besser ist es, „Ich will“ oder „Ich habe Lust auf…“ zu denken, damit Sie sich positiv auf Erledigungen einstellen können. Das nimmt unglaublich viel Druck!

Denn: alles, was wir tun (müssen), hat auch einen guten Grund. Lesen Sie hierzu auch: Die EINE Frage, die alles leichter macht

Wenn aus dem „Ich muss“ ein „Ich will“ wird, bekommen Sie viel mehr Lust dazu, es auch zu TUN.

5. Hören Sie mit dem ständigen Hinterfragen auf

Nichts kostet so viel Kraft und macht so viel Stress, als das ständige Hinterfragen. Sie fällen eine Entscheidung und fragen sich danach dauernd, ob sie richtig war? Sie grübeln darüber, ob dies oder das zu tun sei? Sie lassen sich von Anderen Ihre Entscheidungen mies reden?

Treffen Sie Entscheidungen und stehen Sie dazu!

Mag sein, dass Sie diese Entscheidung irgendwann im Nachhinein als doch nicht gut empfinden. Aber heute – im Hier und Jetzt – haben Sie sie aus einem guten Grund getroffen und damit ist sie für die jetztige Situation auch richtig. 100 % Sicherheit, dass diese Entscheidung für immer die einzig Richtige sein wird, werden Sie niemals haben.

Fokussieren Sie sich darauf und handeln Sie danach.

Und Sie werden bemerken, dass Sie viel schneller und leichter ans Ziel kommen.

Das soll nicht bedeuten, dass Sie unüberlegt handeln sollen. Aber ein ewiges Zögern, die Angst vor Fehlern, wird Sie unglaublich viel Energie kosten und unzufrieden machen.

6. Lassen Sie die Verantwortungen da, wo sie hingehören

Laden Sie sich nicht mehr auf, als Sie müssen. Wie oft versuchen Sie, die Probleme Anderer zu lösen? Wie oft übernehmen Sie Verantwortung für Jemanden oder Etwas?

Als sensibler Mensch kennen Sie das sicher. Jemand erzählt Ihnen von einem Problem oder einer Schwierigkeit und – schwupps – schon suchen Sie nach Lösungen. Besonders bei nahestehenden Menschen passiert das oft. Aber dann merken Sie doch, wie sehr Sie sich selbst damit belasten. Schlechte Laune, Gereiztheit und Angst macht sich breit.

Sollen Sie deswegen Ihren Mitmenschen nicht mehr zuhören? Doch! Sie dürfen zuhören, Anregungen geben, Anteil nehmen. Aber dann lassen Sie die Verantwortung für die Lösung dort, wo sie hingehört. Nämlich genau bei diesen Menschen.

Übernehmen Sie nur die Verantwortung für Ihr eigenes Leben.

Und schon haben Sie wieder viel weniger Stress.

 

 7. „Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss“

Man kann sich unglaublich viel Sorgen und Gedanken machen. Man kann Probleme herbeidenken, die noch gar nicht aufgetreten sind. Und deshalb strengen wir uns oft mehr an, als es nötig ist.

Häufig sind Dinge viel leichter und schneller zu erledigen, wenn man sich dauernd Sorgen macht, was alles eintreten könnte. Vielleicht gefällt jemandem das nicht, vielleicht krititsiert jemand dies oder vielleicht macht jemand XY. Ja, vielleicht. Vielleicht aber auch nicht. Deshalb macht es gar keinen Sinn, sich im Vorfeld verrückt zu machen.

Verwenden Sie genau so viel Energie, wie Sie für nötig halten.

Weniger ist oft mehr. Diesen Spruch werden Sie kennen. Aber haben Sie es schon mal ausprobiert? Besonders, wenn Sie sich im Stress fühlen, machen Sie einfach mal weniger! Und vertrauen Sie darauf, dass es trotzdem klappt. Sie werden erstaunt sein, wie oft das der Fall ist.

8. Verstellen Sie sich nicht

Sagen Sie Dinge, weil Sie glauben, dass die Menschen es so hören wollen? Sagen Sie manchmal lieber nichts, um niemanden vor den Kopf zu stossen? Machen Sie sich manchmal klein, um Andere nicht zu verunsichern?

All das raubt sehr viel Energie und macht somit Stress!

Erlauben Sie sich zu sein, wie Sie sind!

Sie haben vielleicht das Bedürfnis, von allen gemocht zu werden und beliebt zu sein. Doch das wird Ihnen niemals gelingen. Wenn Sie aber einfach Sie sind, werden Sie von den Menschen gemocht, die für Sie wichtig sind (oder werden). Alle Anderen werden nur darauf aus sein, Sie zu dem zu machen, die sie haben wollen und damit nur auf ihren eigenen Vorteil aus sein. Wollen Sie das?

Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Ausprobieren und Umsetzen.

PraxisTGK
 

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