Mal etwas zu verändern klingt toll, aber…

…das klappt ja doch nicht. Spätestens nach 2 Wochen ist der alte Trott wieder da. Wie in dem Beispiel von Lena braucht es manchmal das Gefühl von „ich kann nicht mehr“, bis man sich überhaupt aufrafft, über Veränderungen nachzudenken.

So klappen Veränderungen

Damit die Bemühungen nicht im Sande verlaufen, hier ein paar Tipps:

1.Welches wären die wichtigsten Punkte, die Sie verändert haben wollen?

Wir neigen dazu aus Unzufriedenheit oder Wut heraus erst mal einen Rundumschlag zu machen. Worte wie „immer“ oder „nie“ fallen und führen nur dazu, dass sich ein Streit entwickelt und/oder das Gegenüber sich ungerecht beschuldigt fühlt. Überlegen Sie deshalb genau, was Ihnen wichtig ist und was Sie entlasten würde.

2. Wie könnte die Veränderung konkret aussehen?

Nur zu sagen, ich möchte dies oder welches anders, reicht nicht. Besprechen Sie genau, wie diese Veränderung ablaufen soll.  Soll Ihr Partner z.B. den Müll auf Ihr Zurufen rausbringen oder selbst darauf achten, wann es Zeit dafür wäre?

3. Wie sorgen Sie dafür, dass Sie nicht in alte Muster fallen?

Ganz schnell macht man doch wieder alles wie vorher. Der Partner hat den Müll nicht rausgebracht. Was machen Sie? Nehmen Sie ihn dann doch wieder mit, weil Sie ja sowie so los müssen? Oder schaffen Sie es, ihn stehen zu lassen? Wie oft kommt einem dann der Satz in den Kopf „Ach na ja, er hat es jetzt die ganze Zeit brav gemacht. Da will ich mal nicht so sein und mache eine Ausnahme.“ Aus dieser Ausnahme kann ratzfatz wieder der alte Schlendrian einkehren. Sich selbst „im Griff“ zu haben, ist meist am schwersten, wenn man sich nicht ganz bewusst neue Gedanken- und Verhaltensmuster aneignen möchte.

4. Wie geht es Ihnen mit den Änderungen?

Nach einer Weile sollten Sie gemeinsam besprechen, wie sich die Veränderungen auswirken. Ist es jetzt so, dass Sie sich entlastet fühlen? Fehlt noch etwas? Stellt sich vielleicht nach einer Zeit heraus, dass Sie doch ein ganz anderer Punkt viel mehr belastet? Sie dürfen jederzeit neu überlegen und andere Sachen ausprobieren.

5. Behalten Sie Ihr Ziel im Auge!

Wenn die Veränderungen den Zweck hatten, Sie z.B. zu entlasten, hilft es sehr, sich dies immer wieder in Erinnerung zu rufen. Das schützt Sie davor, sich selbst zu boykottieren, indem Sie etwa alles wieder selber machen.

 

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und deshalb sind Veränderungen so lange anstrengend, bis die Änderungen wieder zur Gewohnheit geworden sind J. Es lohnt sich aber, sie anzugehen, damit Sie wirklich nachhaltig und langfristig ein entspannteres Leben führen können.

Hier klicken für Beispiel Lena: Eigentlich habe ich keine Zeit…

 

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PraxisTGK
 

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